Verhaltensweisen

Degus sind sehr temperamentvoll. Sie zeigen wie sie sich fühlen.

 

Einige typische Verhaltensweisen:

 

Die Degus haben Streit miteinander                                                   -> Sie quiken sich gegenseitig lauthals an

Die Degus kuscheln miteinander und fühlen sich wohl                            -> Sie geben seltsame "Gurgel-Geräusche" von sich

Sie haben Hunger                                                                          -> Sie sitzen direkt am Gitter und warten auf dich

Sie haben gerade keinen Hunger, haben aber ein Leckerchen                 -> Sie vergraben es sicher unten in dem Streu **

Sie wollten, dass man aufhört sie zu streicheln                                    -> Sie versuchen dich (ganz leicht) zu zwicken

Sie verteidigen ihr Essen (gegenüber Menschen und anderen Degus)        -> Sie quiken und fauchen

Sie sind neugierig                                                                           -> Sie schnuppern in der Luft

Der Degu wird nach länger Zeit wieder zu den anderen gesetzt                -> Die Degus "gurgeln" und beschnuppern sich gegenseitig

Du stellst ein Sandbad in den Käfig                                                      -> Sie kommen angelaufen und baden meist auch 



Anhand ihrer witzigen und putzigen Verhaltensweisen, wie zum Beispiel das verstecken von Futter, kann man sehen, dass Degus ganz besondere Tiere sind. Sie sind schlau und gleichzeitig richtig liebendswürdig. 

 

Das besondere ist auch, dass Degus ein genz bestimmtes Verhältnis zu ihrem Besitzer aufbauen. Denn vergleichsweise zum Beispiel ein Hamster oder eine Rennmaus wird nie eine so starke emotionale Bindung zum Besitzer aufnehemen wie ein Degu. Also wenn du ein Tier haben möchtest, was sich sehr auf sein Herrchen/Frauchen spezialiesiert, dann sind Degus genau das richtige für dich. 

**  Diese Eigenschaft finde ich besonders süß. Die Degus verbuddeln gerne ihr Essen. Das ist fast wie bei Eichhörnchen. Man könnte meinen sie vergessen immer sofort wo sie es verstecken, aber wenn ich den Käfig sauber mache, dann finde ich fast gar kein Verstecktes.

Falls einer deiner Degus stirbt und dir letzlich nur noch ein (noch recht junger Degu) zurückbleibt, lohnt es sich, einen neuen dazuzuholen. Da kann sich das aufwendige Eingewöhnungs-Verfahren lohnen. Denn wichtig ist: Sich fremde Degus immer erst aneinander gewöhnen und nicht einfach zusammen in den Käfig setzen.Um die Eingewöhnung für den Neuankömmling und die anderen Artgenossen zu vereinfachen bieten sich zwei Möglichkeiten an:
1. Alle Degus zusammen in einen anderen Käfig nur, das nur mit unbekannten Gegnständen befüllt ist, setzen und während beide Pateien die neue Umbebung erkunden können sie sich gleich kennenlernen
2. Man kann in dem Käfig ein massives Trenngitter anbringen, dass den Käfig samt Streu, Äste und Häuser trennt. Das bewirkt, dass sich beide Pateien an den Geruch des anderen gewöhnen können und sich durch das Gitter Beschnuppern allerdings nicht Beißen pder Kratzen können. 
Beide Möglichkeiten sind gut, doch ich persönlich rate jedoch davon ab, sich noch einen neuen Degu dazuzuholen, denn es ist doch recht anstrengend: 
Man muss ständig (besonders in den ersten Wochen) aufpassen, dass sich keine üblen Streitereien entwickeln, die Degus, die sich schon länger kennen, weden immer ein besseres Verhältnis zueinander als zu dem Neuankömmling haben, möglicherweise wird der neue Degu nich akzeptiert.
Also mein Tipp: Immer lieber drei statt zwei Degus kaufen, denn Degus leben sehr lange und ein einsames Leben (aufgrund von Todesfällen) ist für keinen Degu schön.