Krankheiten

Da ich kein Tierarzt oder ähnliches bin, kann ich nicht so viel über Krankheiten dessen Erreger und Medikamente sage, aber ich kann euch  ein paar Symthome sagen, die die Anzeichen einer eventuellen Infektion sind. Wenn du Auffälligkeiten in den Verhaltensweisen bemerkst oder einer deiner Degus eine der folgnden Symthome nachweist, dann geh bitte sofort zum Tierarzt um eine eventuelle Erkrankung vorzubeugen.

Um unnötige Schmerzen zu vermeiden ist es wichtig, regelmäßig die Länge der Schneidezähne uns der Krallen zu kontrollieren. Normalerweise nutzen die Degus ihre Krallen und Zähen alleine ab, aber manchmal kann es auch vorkommen, dass sie zu lang werden und das kann dazu führen, dass der Degu nichts mehr fressen kann. Falls die Schneidezähe zu lang sind, dann los, sofort zum Tierarzt, denn dann müssen sie so schnell wie möglich geschnitten werden. Falls die Zähe viel zu lang sind, dann ist es möglich, dass die Backenzähne (ja, Nagetiere haben nicht nur die viel Zähne, die man sehen kann) auhc zu lang sind. Diese müssen dann operativ gekürzt werden. Natürlich auch vom Tierarzt, denn auch die Schneidezähne kann man also normaler Deguhalter nicht schneiden, auch wenn es bei Kaninchen bzw. Meerschweinchen auch geht (Degus sind kleiner und zappeliger)


Das ist die richtige Länge für Deguzähne

Das ist die richtige Länge für Degukrallen
Check: Krankheiten
  • Abmagerungen
  • Afterbereich: Nass uund Kotverschmiert
  • aparthisches Verhalten
  • Augen: entzündet, tränend oder gerötet
  • Bewegungen: langsam, unsicher, steifbeinig
  • Fell: ständig gesträubt
  • Gleidmaßen: Kraftlos, hängend
  • Haut: nackte oder schorfige Hautpartien, häufiges Kratzen (Parasiten!)
  • Hinken
  • Krämpfe
  • Lähmungserscheinungen
  • Nasenausfluss, Schweratmigkeit, Röcheln, Niesen
  • Speichelfluss (Zahnprobleme!)
  • Wunden
 

Da Nagetiere mit Krankheitssymtomen in der Natur schnell die Aufmerksamkeit von Fressfeinden und arteigenen Konkurenten erregen würden versuchen kranke Tiere instinktiv, so lange wie nur möglich einen gesunden Eindruck zu machen. Wenn ein Nagetier dann tatsächlich Symtome zeigt, dann ist das Problem in der Regel schon so weit fortgeschritten, dass dem Betroffenen dann meist nicht merh gehofen werden kann.

Diabetis

Degus sind sehr anfällig für Zuckerkrankheiten (Diabetis) also ist es ganz wichtig ihnen nicht irgendwas zu fressen zu geben, denn das Futter, was anderen Nagetieren, z.B. Kaninchen oder Hamstern, nichts ausmacht, kann für Degus (in großen Mengen) tödlich sein. Deshalb habe ich in der Kategorie Haltung, Pflege u.ä. -> Ernährung eine Tabelle erstellt, mit Dingen, die Degus essen, bzw nicht essen dürfen. 

 

Trotzdem, falls du deinen Degus ausversehen zu viele Äpfel gegeben hast oder deine Degus mit Jogurt-Drops (sehr, sehr gefährlich) gefüttert hast, dann musst du auf jeden Fall zum Tierarzt. Diabetis im Anfangsstadium kann nur von Arzt diagnostiziert (erkannt) werden. Wissenschaftlich ist noch nicht bewiesen, wieso manche Degus schneller an Diabetis erkranken als andere, zur Diskussion stehen genetische Veranlagungen, Fehlernährung und das Zusammenspiel beider Faktoren. Viele Degubesitzer merken gar nicht, dass ihre Degus an Diabetis erkrankt sind, weil sie nicht auf die Ernährung achten. Deshalb: immer schön meine Tipps lesen und aufpassen, dass man nicht zum Nichtaufpasser wird.

 

Woran kann ich erkennen, dass mein Degu an Diabetis erkrankt ist? 

 

Degus, die an Diabetis erkrankt sind, müssen sehr viel Trinken. Deshalb ist es auch ganz wichtig, immer darauf zu achten was das Degu frisst, wie viel er trinkt und isst.

 

 

 

Grauer Star (Folgeerkrankung von Diabetis)

Viele Halter sind davon überzeugt, dass ihre Degus trotz regelmäßiger Füterung mit Äpfeln, Bananen usw. keine Gesundheitsprobleme haben. Dabei bemerken sie gar nicht, dass ihre Tiere längst am Grauen Star leiden, eine Folgeerscheinung von Diabetis. Und daran wiederum sind die Degus dann schon längst erkrankt, ebenfalls, ohne dass es dem Halter aufgefallen wäre. Degus haben katzenartige Pupellen, deshalb fällt die Linsentrübung meist gar nicht auf. Am besten kann man die Trübung im Dämmerlicht sehen, denn dann sind die Pupillen weit geöffnet. Typisch für den Grauen Star ist es, dass er sich meinst im Inneren des Augapfels und hinter der Pupille befindet. Wenn ein Degu am Grauen Star erkrankt ist verliert er langsam aber sicher sein Sehvermögen. D.h. dass ein Degu daran erblinden kann. Beim Fortschreiten der Krankheit kann sich der Degu nur noch mit seinen Tasthaaren, dem Gehörs- und Geruchssinns orientieren. Die Einrichtung des Käfigs darf deshalb auf keinen Fall umgestalten werden, weil sich der Degu sonst verletzen könnte. Natürlich werden Degus, die das Augenlicht verloren haben, scheu, weil sie erst im Augenblick der Berührung merken, dass sie von einer Hand gestreichelt werden. Davon erschrecken die Degus natürlich. 

Wenn der Degu am Grauen Star erkrankt ist, dann kann ihm eine aufwendige und für ein so kleines Tier sehr gefährliche Operation das Sehvermögen zurückbringen. Leider ist der Graue Star nicht durch eine Futterumstellung rückgängig zumachen.